Altarmenische Klänge neu erfunden für das 21. Jahrhundert: Für »Songs of Exile – Lieder aus der Verbannung« vertonte John Hodian die Gedichte des armenischen Priesters Mkrtich Naghash aus dem 15. Jahrhundert. Die Musik des amerikanisch-armenischen Komponisten verbindet die Spiritualität traditioneller armenischer Musik mit Neuer Klassik und der Energie des Jazz. 2010 gründete John Hodian das Nagash Ensemble mit einigen der besten Musiker*innen Armeniens. Drei Sängerinnen und vier Instrumentalisten an Duduk, Dumbek, Dhol, Oud und Flügel erschaffen neue Musik, die fremd und zugleich vertraut klingt, irdisch und wie nicht von dieser Welt.

John Hodian ist Komponist, Dirigent, Pianist – und musikalischer Weltreisender. Sein mehrfach ausgezeichnetes Werk umfasst mehr als 300 Soundtracks für Spielfilme und Reportagen, Titelmusiken für Tanztruppen, Kammermusik- und Musiktheaterstücke sowie Bühnendramen. Mit der Sopranistin Hasmik Baghdasaryan begann die Geschichte des Naghash Ensembles, als John Hodian ihre Interpretationen mittelalterlicher armenischer Kirchenmusik hörte und wusste: »Für diese Stimme will ich komponieren.« Sopranistin Tatevik Movsesyan zählt zu den Sängerinnen der ersten Stunde für Werke von zeitgenössischen armenischen Komponisten. Als Absolventin des staatlichen Komitas-Konservatoriums Eriwan verfügt sie zudem über ein reiches Repertoire aus der Opern- und Kammermusik. Arpine Ter-Petrosyan ist die jüngste Sängerin des Naghash Ensembles – und vielleicht die tiefste Frauenstimme Armeniens. Die international gefragte Sängerin absolvierte ihre Ausbildung an der staatlichen pädagogischen Khachatur Abovyan Universität in Armenien. Harutyun Chkolyan ist ein Multiinstrumentalist, der sich auf armenische Holzblasinstrumente wie Duduk, Zurna, Schwi, Pku sowie auf Klarinette und Ney-Flöte spezialisiert hat. Tigran Hovhanisyan, der auch mit dem armenischen Nationalorchester und dem nationalen Volksmusikensemble auftritt, spielt die Handtrommel Dumbek und die Dhol. Aram Nikoghosyan spielt seit seiner Kindheit die Oud, gewann nationale Wettbewerbe und Auszeichnungen des armenischen Kulturministeriums und ist, ebenso wie seine Mitspieler, auch außerhalb Armeniens ein erfolgreicher und gefragter Musiker.