Atemberaubende Technik, Perfektion, Spielfreude und musikalische Vielseitigkeit machen Martin Grubinger zum vielleicht besten Multi-Perkussionisten der Welt. Sein Repertoire reicht dabei von solistischen Werken über kammermusikalische Programme mit seinem Percussive Planet Ensemble bis hin zu Solokonzerten. In besonderer Weise hat sich der 1983 geborene Österreicher darum verdient gemacht, das Schlagwerk als Soloinstrument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen. Eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit renommierten Orchestern spielen Auftragskompositionen wie Avner Dormans »Frozen in Time« (2007), das »Konzert für Schlagzeug und Orchester« von Friedrich Cerha (2008), Tan Duns Schlagzeugkonzert »Tears of Nature« (2012), die Uraufführung des Schlagzeugkonzerts »Speaking Drums« (2014) oder Fazıl Says Schlagzeugkonzert, welches vom Musikfest Bremen mitbeauftragt und hier 2019 zu erleben war. Seit seinem Debüt beim Musikfest Bremen 2016, auch damals im Familienverbund mit seiner Ehefrau Ferzan und deren Zwillingsschwester Ferhan Önder, hat Martin Grubinger das Bremer Publikum immer wieder zu Begeisterungsstürmen hingerissen, zuletzt bei den beiden Open Air-Konzerten des Musikfests auf dem Bremer Marktplatz 2021 und 2022.
Grubinger studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in Salzburg, machte aber bereits als Jugendlicher bei internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam. Auch in der Vermittlung seines Fachs ist Martin Grubinger ebenso umtriebig wie erfolgreich, so hat er seit 2018 eine Professur an der Universität Mozarteum Salzburg inne und moderiert mit Sol Gabetta das BR Klassik Musikmagazin »KlickKlack.«