Metropole Orkest 3 (© Reinout Bos)
Mit dem Anspruch, ein Radioensemble zu formieren, das auf hohem Niveau Jazz und Pop spielen kann, gründete Dolf van der Linden 1945 das niederländische Metropole Orkest. Mit seinem vielseitigen Repertoire aus Jazz und Pop, Chanson, Welt- und Filmmusik und seiner speziellen Besetzung hat es ein eigenes Klangbild und gilt als das führende Pop- und Jazzorchester der Welt. Der mehrfache Grammy-Gewinner Vince Mendoza war bis 2013 Chefdirigent des Orchesters, seine Nachfolge trat im Oktober 2013 Jules Buckley an. Der Komponist, Arrangeur und Dirigent gilt als musikalischer Pionier, der die Grenzen zwischen den zeitgenössischen Genres verschiebt. Nach zwei Projekten mit der Metropole Orkest Big Band sowie der Leitung des Orchesters beim North Sea Jazz Festival 2019 ist die japanische Komponistin und Dirigentin Miho Hazama seit der Saison 2020/2021 zusätzlich als ständige Gastdirigentin im Einsatz. Das Orchester hat mit zahlreichen Stars aus der Jazz- und Pop-Szene zusammengearbeitet, darunter Tori Amos, Ella Fitzgerald, Charles Aznavour, Dizzy Gillespie, Joe Cocker oder Shirley Bassey. 2013 feierte das Orchester mit Stargast Kurt Elling Premiere im Musikfest Bremen und seither begeistert es in den langen Jazz-Nächten in der Überseestadt bei »Musikfest Goes Overseas« das Publikum mit hochkarätigen Gästen wie Gregory Porter, Laura Mvula und Gonzalo Rubalcaba (2014), Ibrahim Maalouf, Joshua Redman und Lalah Hathaway (2015), Christian Scott aTunde Adjuah und Snarky Puppy (2016), Jacob Collier und Bokanté (2018) sowie Jazzmeia Horn und José James (2019). 2017 überzeugten die dreifachen Grammy-Gewinner beim »Summertime«-Open Air in Bremerhaven, für das sie mit Dee Dee Bridgewater und Kurt Elling die Bühne teilten, und 2018 hieß es in Papenburg »Metropole Orkest meets China Moses«. Ebenfalls 2018 wurden das Metropole Orkest und sein Chefdirigent Jules Buckley mit dem Musikfest-Preis Bremen ausgezeichnet, um dann in 2019 einen erneuten Aufschlag bei »Musikfest Goes Overseas« zu machen, dieses Mal mit Jazzmeia Horn und José James.